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08.08.2017
Unangreifbar
Mach Dir doch nicht immer zuviele Gedanken!
Im Kopf wird es eng und im Herzen gar schwer.
Die Selbstzweifel bringen Dich laufend ins Schwanken,
Du ziehst sie im Handwagen hinter Dir her.
Wenn Dich jemand angreift aus heiterem Himmel,
verletzt und beschämt ohne Anlass und Grund,
dann liegt es vielleicht an Neurosen und Fimmel,
gegebenenfalls ist er nicht mehr gesund.
Lass ihm seinen Ballast, er darf ihn entsorgen,
Du hast schon genug, das Du wegräumen darfst.
Sonst wird nur verlagert und wieder verborgen,
was Du schon sehr bald als Gerümpel entlarvst.
Bald wird Dein Herz leichter, im Kopf wird es weiter,
und auch Dein Gepäck wird Dir ganz einerlei.
Nichts kann Dich mehr schwächen, Du lebst gut und heiter
in Deiner Bastion, bist gefestigt und frei.
© Gabriele Noichl
23.01.2017
Ein Leben im Überfluss
Dein Traum von Reichtum und von Ruhm
kehrt sich allmählich in Verdruss.
Schau Dich doch einmal gründlich um,
lebst Du nicht schon im Überfluss?
Du bist gesund und siehst gut aus,
Dein Naturell ist ausgeprägt.
Das Glück kam jüngst zu Dir ins Haus:
der Mensch, der Dich auf Händen trägt.
Beruflich hast Du viel erreicht,
auch finanziell geht es Dir gut.
Je mehr die Schlichtheit von Dir weicht,
je zügelloser leckst Du Blut.
So wie Du Deinen Hunger stillst
hat jeder Mensch bald festgestellt,
dass Du doch nur sein Bestes willst:
seine Bereitschaft und sein Geld.
Darum verlierst Du immer mehr.
Ist einmal das Vertrauen fort,
fällt Dir das Überzeugen schwer
und niemand glaubt Dir mehr, kein Wort.
Auf was zielt Dein Bestreben hin?
Möchtest Du helfen, dienlich sein?
Erfüllt Dein Wunsch den Lebenssinn?
Denkst Du dabei an Dich allein?
Ein Freude bringendes Gesuch
für jedermann in Deinem Kreis
befreit Dich schnell von einem Fluch,
der Frustration, dem Geldverschleiß.
Nur das Gemeinwohl macht Dich reich,
es schenkt Dir Ansehen und Glück.
Und tiefe Dankbarkeit kriegt gleich
noch mehr Erkenntlichkeit zurück.
© Gabriele Noichl
22.01.2017